Unser Konzept

Warum kombinieren wir Bewegung, Musik, Sprache, Naturwissenschaft und Kreativität in einem Programm?

In der frühen Kindheit gehen Wahrnehmung, Bewegung, Fühlen, Denken und Sprechen ineinander über und allein dieses Zusammenspiel ermöglicht das kindliche ganzheitliche Lernen über deren Sinne.

Kinder erfassen und begreifen die Welt mit ihren Ohren, Händen, Augen und ihrem Herz und entdecken dabei immer wieder Neues. Spielerisch sammeln sie Erfahrungen über sich selbst, über ihre Mitmenschen und über ihre Umwelt. Um dies zu ermöglichen, benötigen die Kinder Anregungen und vielfältige Möglichkeiten, sich zu bewegen und ihre Sinne aktiv zu testen.

Die Vision der Sinneswerkstatt ist, sowohl das Selbstbildungspotential der Kinder zu unterstützen und herauszufordern, als auch durch eine anregende Anleitung das Interesse an der Welt wach zu halten und der forschenden Neugier der Kinder offen zu begegnen.

Unser pädagogisches Konzept beruht auf den neusten Forschungsergebnissen zur frühkindlichen Förderung: Ein pädagogisches Konzept, das auf der Grundlage des Zusammenwirkens von Bewegung, Wahrnehmung, Denken, Erleben und Handeln konzipiert ist, wird zu einer vielseitigen, nachhaltigen Bildung des Kindes beitragen und dabei auch seine Freude am heutigen Tag, am unmittelbaren Tun, am Spiel und an der Bewegung berücksichtigen. (vgl. Prof. Renate Zimmer)

• Welche Rolle spielt die kindliche Wahrnehmung?
  Wahrnehmung spielt eine bedeutende Rolle im pädagogischen Konzept der Sinneswerkstatt, da kindliches Lernen über all ihre Sinne geschieht. Sie erfassen und begreifen die Welt mit ihren Ohren, Händen, Augen und ihrem Herz und entdecken dabei immer wieder Neues. Spielerisch sammeln sie Erfahrungen über sich selbst, über ihre Mitmenschen und über ihre Umwelt. Um dies zu ermöglichen benötigen Kinder Anregungen und vielfältige Möglichkeiten um sich zu bewegen und ihre Sinne aktiv zu testen (Kreusch-Jacob, 2012)
• Bewegungspädagogik eine Grundvorraussetzung für alle Sinne.
  Im Bereich der Bewegungspädagogik fördern wir spezifiell die fein- und grobmotorische Entwicklung Ihres Kindes. Wir schaffen in unserem Programm Raum, in dem Kinder in Bewegung lernen können. Bewegung ist hierbei keine sportliche Aktivität im klassischen Sinn, sondern die natürliche kindliche Bewegung eines Klein- und oder Vorschulkindes, das seine motorischen Fähigkeiten erforscht und trainiert.
• Wie setzen wir naturwissenschaftliche Lernbereiche um?
  Bereits in den ersten Lebensjahren sammeln Kinder ihre ersten Erfahrungen mit Phänomenen aus Natur und Umwelt. Kinder sind wissbegierig, sie fragen ständig nach, wollen Zusammenhänge nachvollziehen und Neues lernen. Sie brauchen Möglichkeiten, die Phänomene der Natur selbst zu entdecken. Im Mittelpunkt des Sinneswerkstattprogramms steht dabei immer das Kind mit seinen Fragen und seiner Lebenswelt. Wir nehmen die Kinder in ihrem kindlichen Forscherdrang ernst und bieten Raum und Möglichkeiten um spielerisch zu experimentieren und zu forschen.
  In unseren Sinneswerkstatt-Stunden erforschen wir unter anderem Wasser, Eis und Luft. Wir lernen die Erdanziehungskraft kennen, suchen nach einem Regenbogen und experimentieren mit Farben und Elementen der Natur.
• Wie fördern wir in der Sinneswerkstatt die Sprachentwicklung?
  Unser Ziel ist es den Kindern Möglichkeiten zu bieten, ihre sprachlichen Fähigkeiten zu testen und weiterentwickeln zu können. Darüber hinaus bieten wir spielerisch den ersten Kontakt zu Fremdsprachen. Im Rahmen der Sinneswerkstattstunden werden vielfältige „Sprechanlässe“ in motivierendem und spannendem Kontext für alle Kinder angeboten.
  Zahlreiche Bücher, Lieder und Geschichten, welche die Entwicklung der Sprache fördern und die Kinder zum Nacherzählen anregen, prägen die Sinneswerkstatt-Stunden. Und es sind vor Allem die großen und kleinen Experimente im Bereich Naturwissenschaft, die die Kinder fordern ihre eigenen Ideen zu formulieren und über diese miteinander zu sprechen. Sprachliche Förderung kombinieren wir wann immer möglich mit Elementen der Bewegungspädagogik, da Bewegung – wissenschaftlich erwiesen – die Entwicklung der Sprache positiv unterstützen kann.
• Welche Rolle spiel Kreativität in unseren Kursen?
  Die Kreativität der Kinder dient als Grundlage für Anregungen in all ihren Entwicklungsbereichen. Sofern es sich um eigenständiges Denken, Erkenntnisgewinn oder die Anwendung von erworbenem Wissen handelt, ist die Kreativität ein Bestandteil des Lernens. Mit ihrer Kreativität knüpfen Kinder neue Erfahrungen an vorhandenes Wissen, Können und Denken (vgl. Zimmer 2005). Um die vielseitigen Erfahrungen zu stärken und zu unterstützen bietet unsere Themenauswahl eine weites Spektrum an Anregungen. Zur kreativen Entfaltung arbeiten wir im Rahmen unseres Programmes mit unterschiedlichen Materialien wie zum Beisiel Ton, Wasserfarben, Kreide, Knete, Wachsmalstifte,…
• Wie gestalten wir Musikpädagogik?
  Durch gemeinsames Singen, Erzeugen und Wahrnehmen von verschiedenen Klängen sowie dem ersten spielerischen Umgang mit Musikinstrumenten begegnen wir den unterschiedlichsten Facetten von Musik. Die musikalische Förderung dient der Schulung des Gehörs, des Rhythmusgefühls und schließt das elementare Instrumentalspiel mit ein. Neben Ansätzen der klassischen musikalischen Früherziehung bauen wir unter anderem aus Alltagsutensilien selbst Musikinstrumente, die wir anschließend gemeinsam ausprobieren und deren Klänge miteinander vergleichen.